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Ossitour

Eine Plan-B Tour by Pistonpin & Mr. Trölf

Juni 2021

Eigentlich sollte die Tour was mit Enduro werden. Und Sand. Und Ausland. Aber das Wetter, eine entzündete Schulter und Covid forderten mal wieder unsere PlanB-Qualitäten.

Wiedermal haben wir kurzfristig alle bisherigen Reisepläne über Bord geworfen und spontan umdisponiert. Darin haben @pistonpin und ich mittlerweile Erfahrung. Bisher waren die B und C-Pläne letztendlich auch immer ziemlich gut.

Diesmal sollte die Tour nach einem schnellen Plan-(B)rainstorming (muahahahihi) in Deutschlands Osten gehen. Grobe Richtung Mecklenburger Seenplatte, komplett auf kleinen Landstraßen und mit den CRFs als Transportmittel der Wahl.

Das TomTom Rider 400 ist für diese Moppeds und meinen Routen-Geschmack dafür der perfekte Navigator. Das Ding kramt immer wieder überraschend kleine, lustige Straßen heraus und gönnt einem auch mal ein paar Kilometer unbefestigte Wege. Ein großer Spaß.

Nur in Brandenburg tat sich dann selbst das TomTom schwer noch irgendwelche Kurven zu finden. Dafür gab es kilometerlange Kopfsteinpflaster-Straßen und asphaltierte Endurostrecken.
Letztendlich haben wir es auf diesen Pfaden nicht ganz bis Mecklenburg geschafft und bereits in Brandenburg am Plauer See unser Lager aufgeschlagen.

Zurück sollte die Route eigentlich an der Polnischen Grenze entlang und durch das Vogtland gehen, aber die Wettervorhersage erforderte einen Plan C für den Plan B. Mit der Aussicht auf weniger starken Regen peilten wir direkt den Harz an und fuhren auf striktem Kurs Süd der Heimat entgegen.

Der Harz möchte von uns im Spätsommer auch unbedingt nochmal im trockenen und mit den Straßenmoppeds besucht werden. Bei 16° und Dauerregen hielt sich der Fahrspaß ein wenig in Grenzen, aber die Straßen und Kurven und Landschaften waren sehr fein.

Pics: © Pistonpin / Troelf 

Weitere, teils überraschende, Erkenntnisse der Tour

  • Ein Fußballspiel kann - in seltenen Ausnahmefällen - tatsächlich recht spannend sein. (Und die Flüssigkeitsaufnahme fördern) #SUI-FRA

  • Campen ist supertoll, aber für mich in Zukunft nicht mehr auf einer reinen (kleinen) Rundtour. Campingplatzsuche, die eingeschränkten Eincheck-Zeiten, Auf- und Abbau der Zelte und Organisation der Nahrungsaufnahme kosteten uns locker drei Stunden Fahrzeit pro Tag. Da sind die paar Kröten mehr für ein Hotel gut investiert.

  • Man kann auch auf Asphalt Enduro fahren.
    Wir waren auch "Onroad" mehr als einmal froh, nicht auf unseren Straßenmaschinen unterwegs zu sein.

  • Manche Teile Deutschlands fühlen sich mehr nach Ausland an, als manches Ausland.

  • Es gibt tatsächlich noch kilometerlange (leider kerzengerade) Kopfsteinpflaster-Landstraßen. Was das für eine Arbeit gewesen sein muss, die zu bauen. Da hätte ich auch keine Lust gehabt obendrein noch unnötige Kurven mit rein zu bauen.

  • Gegen Brandburg ist Holland im Vergleich die reinste Achterbahn

  • Gutes Bordwerkzeug ist eine super Sache (danke Honda). Noch besser ist es, wenn man sich auch rechtzeitig daran erinnert, dass man es hat. Im Idealfall bevor man Stunden damit verbringt das passende Werkzeug kaufen oder zu leihen zu wollen.

  • Kettenpflege ist halt doch wichtig.

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