Aus dem Hause Nolan wurde mir freundlicherweise ein N21 Jethelm zum Testen zugespielt.
Eigentlich bin ich aus Sicherheitsgründen kein großer Freund von Helmen ohne Gesichtsschutz, aber insbesondere auf der 50er Vespa und im Sommer auf der ollen SR ist das schon toll, wenn die Luft ungehindert ins Gesicht drückt.
Testzeitraum:
Knapp 4 Monate und ca. 800km, hauptsächlich auf der Vespa V50, der SR500 und der NC700S.
Das sagt Nolan:
„Vintage Style mit moderner Ausstattung“
tl;dr
Qualität: keine Beanstandungen
Preis/Leistung: fair
Würde ich ihn kaufen: Ja
Was mir gefällt:
+ Design
Aus dem Katalog heraus dachte ich dass ich einen grauen Helm bestellt hätte und war begeistert als ich ihn aus der Schachtel schälte: die Mütze schmückt ein tolles Used-Chrome Design mit viel Liebe zum Detail.
Aber Nolan wäre nicht Nolan, wenn es das Modell nicht noch in Drölfundelfzig weiteren Designs zu kaufen gäbe.
N21 Designs:
N21 Visor Designs:
Außerdem trägt der Helm (trotz ECE 22.05) nicht allzu dick auf und macht sowohl auf der Vespa wie auch auf der SR eine super Figur.
+ Passform
Die Passform und Größen bei Helmen sind ja immer sehr individuell zu beurteilen. Auf meine Rübe passen die Helme aus dem Hause Nolan und X-Lite allesamt perfekt. So auch der N21. Eine extra Polsterung im Nackenbereich sorgt für zusätzlichen Komfort. Erhältliche Größen: XS bis XXL.
+ Sonnenblende / Visier
Diese versteckten Sonnenblenden möchte ich ja grundsätzlich bei keinem (Touren-)Helm mehr missen. Bei dem N21 ist die in die Helmschale integrierte Blende aber mehr als ein Sonnenbrillen-Ersatz. Durch die Form und Größe bietet das Visier einen ausgesprochen guten Wetterschutz ohne dass es zu sehr in die Augen zieht.
Damit die Sicherheit und Stabilität der Helmschale in dem Bereich wo sich das Visier versteckt nicht leidet, wurde die Schale in diesem Bereich verstärkt, was der Optik meiner Meinung nach nicht schadet.
+ Visor
Den N21 gibt es auch noch in einer zweiten Version als „Visor“.
Der Visor hat ein lang geformtes großes Visier für den optimalen Wetterschutz bis über das Kinn und unterscheidet sich davon abgesehen vom N21 nur durch die Form der Sonnenblende und dem Hebel am Helm um die Sonnenblende trotz geschlossen Visiers ein- und auszufahren.
+ Innenfutter
Das Futter ist nicht nur bequem, sondern natürlich auch zum Waschen komplett herausnehmbar. Außerdem minimiert es die Windgeräusche für einen Jethelm ausgesprochen gut.
Was ich mir noch wünschen würde:
– Verschluss
An dem verbauten Microlock gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Der Verschluss funktioniert tadellos und stört mich auch nicht, wie andere Quicklock-Systeme, am Hals. Trotzdem würde ich persönlich das klassische Doppel-D Konzept bevorzugen.
Daten:
Preis: Der Nolan N21 ist ab 149,49 und der N21 Visor ab 179,99 zu haben.
Außenschalenmaterial: Lexan EXL
Innenfutter: Komfort-Innenfutter
Prüfung: ECE 22.05
Gewicht: ca. 1050 Gramm
Visier: Lexan Clear Blue und Dark Green
Futter: Clima-Comfort Innenfutter, atmungsaktiv und antibakteriell, komplett herausnehmbar
Guardian Light – a Nolangroup Short
Ein Kurzfilm mit dem Nolan N21 und Musik von Jimmy Cornett and the Deadmen
Links: Homepage Nolangroup, Nolan N21 bei Louis Fotos: Ernie Troelf, Nolangroup Hinweis: Der Helm wurde mir von der Nolangroup Deutschland zum Testen zur Verfügung gestellt.