Auf ein Pils nach Pilsen

Endlich mal wieder eine kleine Moppedtour mit @pistonpin. War ja auch schon viel zu lange her. Der Plan war, wie so oft bei uns, möglichst planlos zu sein. Um nicht an jeder Kreuzung ein Flasche drehen zu müssen sollte es aber zumindest eine grobe Idee geben. Außerdem braucht man ja irgendwie ein Motto bzw. Hashtag. So wärmten wir die vor Jahren für eine Fuffitour ins Auge gefasste Idee „Auf ein Pils nach Pilsen“ wieder auf..

Mopedtour zur alten Schule

Neulich ging es mit @Kutze21 und @pistonpin zur Alten Schule nach Much. Anlass war ein Vortrag von Erik Peters (Oman – Island), der sehr zu empfehlen ist. Auch ein paar gute Tipps und GPS-Daten für Island konnten wir bei der Gelegenheit noch abgreifen. Und nicht zuletzt ist auch noch @motorradblogger mit seiner Diesel Enfield aus dem Norden angetuckert gekommen. Also viele gute Gründe für uns „da hoch“ zu fahren. Das Micha dann auch noch ab Friedberg eine super Strecke ausgetüftelt hat, machte die Sache perfekt. Obwohl der Tag eigentlich gar nicht so gut anfing. Kutztes DR sprudelte nämlich 10km nach Abfahrt, wie die reinste Ölquelle irgendwo aus dem Zylinder. Deshalb musste nochmal eben schnell die Katana geholt werden. – Ein Hoch auf die gepflegte Zweitmoped-Kultur!
Dadurch mussten wir dann kurzfristig die Anfahrt etwas umplanen, um es noch rechtzeitig zum Vortrag zu schaffen, aber die Strecke war trotzdem sehr geschmeidig.
Wir kamen an, stellten die Mopeds ab, setzten uns in den Vortrag und es ging los. Perfekt.

Die Alte Schule ist eine sehr coole Location.  Feiern, Zelten, Vorträge, Essen… alles da. Sollte man öfter nutzen!
Wir haben es uns nach dem Vortrag, interessanten Reise-Fachgesprächen und lecker Essen am Lagerfeuer gut gehen lassen, bis die Sohlen glühten, und sind am Sonntag, nach ordentlichem Frühstück und ausgiebiger Mopedschau, eine noch schönere Strecke zurück gefahren. Landschaft, Kurven, Wetter, Verkehr… alles perfekt und sehr entspannt.
Ein feiner, erster Campingausflug 2011!

553km gesamt

2011-04_Alte Schule

Update 09.05.: Alexanders Blogeintrag ist nun online und zeigt neben seinem Bericht und weiteren Bildern auch sehr schön wie und warum die Sohlen glühten.
Außerdem ist vor ein paar Tagen noch ein schöner Bericht von Marc im Motorradblog online gegangen.

Touratien

Am Wochenende geht es endlich wieder auf Tour. Nach Kroatien. Quasi die #Twitaly2.010.01 beta Tour. Immerhin ist die Hälfte der Twitaly-Crew dabei, genauer gesagt Alexander und ich.

Selbstverständlich werden wir wieder von unterwegs aus twittern was das Roamingbudget hergibt. Diesmal ist #touratien der Hashtag unserer Wahl.

Hier geht es zur Twitterwall für die Tour -> http://twitterwallr.com/touratien

14 Tage haben wir für die Tour angesetzt. Selbstverständlich soll dabei auch die Alpenregion nicht zu kurz kommen. Ansonsten wird es wahrscheinlich an der Westküste Istriens runter und die Ostküste wieder rauf gehen, gefolgt von Inselhopping über die kleinen Adriainselchen, dann ein paar Meter auf der Jadrauska Magistrala entlang um schließlich ins Landesinnere zu den Plitwitzer Seen zu Cruisen. So weit der grobe Plan. Letztendlich schauen wir aber einfach mal, was auf uns zu kommt.

Das Motorrad meiner Wahl ist diesmal die Ténéré. KM: 38983

Hier ein paar der Hotspots, die uns empfohlen wurden:
Spots auf Google Maps

Touratech Travel Event

Am zweiten Juni-Wochenende fand in Niedereschbach zeitgleich das Touratech-Travel-Event und die BMW GS-Challenge statt.
Während sich die GS-Challenge hauptsächlich in der näheren Umgebung des Zubehörausstatters abspielte, war auf dem Firmengelände das Touratech-Travel-Event am Laufen. Auf dieser exzellent organisierten Veranstaltung wurde einiges geboten: Camping, Diashows, Gewerbeschau, Probefahrten, Vorträge etc.

Die GS-Challenge ging schon am Donnerstag los, @pistonpin und ich reisten am Freitag zum Travel-Event an. Ursprünglich wollten wir eigentlich den größten Teil der Strecke Autobahn fahren, da sich aber das Wetter-App mit seiner Prognose geirrt hat und es wider erwarten nicht regnete, fuhren wir kurzfristig fast die ganze Strecke auf Landstraßen. Nur um Stuttgart herum machten wir einen Bogen auf der langweiligen Autobahn um gleich danach wieder auf die spaßigen, kleinen Straßen zu wechseln.
Ganz nebenbei habe ich zwangsläufig endlich gelernt einigermaßen mit dem Garmin 60c umzugehen, denn wir hatten keine Karten dabei und nur grobe Notizen für die Autobahn. Als Navi taugt das 60c nicht wirklich viel, aber als GPS ist es super.

Blümchenpflücker

Nach ca. 250km, gerade als ich überlegte doch lieber mit der Tènèrè statt mit der SR die nächste große Tour zu fahren, wurde es auf einmal laut. Und zwar in Form von massiven Fehlzündungen bei Gaswegnahme. Ich dachte zuerst die XTZ freut sich, weil sie vielleicht doch mit nach Kroatien darf, aber es wurde immer schlimmer. Zu den Fehlzündungen gesellte sich nach ein paar Metern noch ein recht „sportlicher“ Sound. Bei einem kurzen Stopp verhärtete sich dann auch prompt der Verdacht: der Krümmer hat die Blutgrätsche gemacht. Ärgerlich, aber auch nichts dramatisches. So fuhren wir kurz darauf, begleitet vom munteren Auspuffplatschen,  auf die Zeltwiese am Touratechgelände, bauten unser Lager auf um gleich darauf bei Bier und gutem Essen mit ein paar netten Leuten zu plauschen. Feine Sache! So muss das sein.
Später am Abend gab es dann noch die Multivisionsshow „Via Mediterra“ von Dirk Schäfer. Tolle Bilder, eindrucksvoll auf einer ca. 10×15 Meter großen Leinwand präsentiert, wurden gespickt mit ein paar Film-Clips und eigens komponierter Livemusik. Dazu gab es die lustig-spannenden Erzählungen von Dirk. Eine absolut gelungene Show. Sehr empfehlenswert! Vor akutem Reisefieber nach der Show sei aber gewarnt.

Dirk Schäfers Multivisionsshow "Via Mediterra"

Für den Samstag stand einiges auf dem Programm: Ich hatte mir zwei, drei Vorträge ausgesucht und nachdem ich mich kurz um mein Krümmer kümmern wollte, sollte es mit moto1203 und den Mopeds zu ein paar Wertungsprüfungen gehen und selbstverständlich wollten Alexander und ich auch ausgiebig die Crossstrecke mit der GS beackern. Doch es kam anders.
Für den Samstag sollte die Wettervorhersage nämlich leider recht behalten und es regnete es ganz ordentlich. Da ich nicht so recht Lust hatte bei Regenwetter meinen Krümmer zu demontieren, wollten wir das beste aus dem Regen machen und den Schnupperkurs an der Crossstrecke warnehmen um etwas im Matsch zu wühlen. Aber die Schnupperkurse waren leider auch dem Regen zum Opfer gefallen.
Also suchte ich die Touratech-Werkstatt auf, um den Mechanikern von meinem Krümmerkummer zu berichten. Ich hielt das für eine reine Formalität zu fragen, ob sie mir kurz mal eine Schweißnaht ziehen können, aber der Herr fühlte sich nur für die BMWs der GS Challenge berufen. Hatte ich nicht am Abend zuvor im Diavortrag gehört wie schnell und unbürokratisch Touratech bei einer Panne in der Türkei ausgeholfen hat?
Immerhin bekam ich die Nummer vom örtlichen Yamaha-Händler. Dass der Nutzen dieser Information samstags Mittags nach 13 Uhr eher gering war, überraschte mich wenig. Ich hätte mich eben früher um mein Problemchen kümmern müssen…
Nach einem Streifzug über das Gelände und der Touratech-Austellungsfläche, wo es viel zu sehen gab, landeten wir schließlich im Zelt bei einem Diavortrag mit dem Titel Eispassage. Nach einem Vortrag in dem die Leute bei Eis und Schnee ihre Mopeten reparieren müssen, wirkt das bisschen Regen da draußen geradezu lächerlich.

Trotzdem nahmen wir die kurz darauf einsetzende Regenpause zum Anlass kurzfristig schon am Samstag Abend über die Dosenbahn nach Hause zu rutschen. Denn die geplante sonntägliche Heimfahrt über Land wollte ich der Ténéré mit ihrem Defekt nicht antun und Alexander wollte gerne auf eine weitere Nacht in seinem undichten Zelt verzichten.
Perfektes Timing. Wir sahen auf der Heimreise keinen einzigen tropfen Wasser und waren rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit zurück.

Fazit: Tolle Veranstaltung. Ich denke ich werde nächstes Jahr wieder dabei sein.

[youtube 2vmUUBQcegU]
(Clip: Touratech-TV)

Links zum Thema:
Touratech TV
Ridexperience
moto1203
abgeschweift

– GPS Daten