BSA B31 Lucas Magneto hat die Arbeit wieder aufgenommen

Nachdem der Magneto nun schon fast zwei Wochen wieder im Haus ist, habe ich auch mal die Muse und Zeit gefunden das ganze Gerödel wieder zusammenzubauen!

  • Zündmagnet Lucas M01

Magnet rein und Lichtmaschine drauf, Zündung nach Augenmass eingestellt, bin ja immerhin Nichtraucher und habe kein „Zigarettenpapier“ zur Hand!

Notwendige Kicks (mit Schlappen)  < 10

Die Beeza lebt wieder! Voller Funkenflug im Gange, komplette Verbrennung!

Durch die Komplettüberholung inkl. neuer Lagerung des Lucas M01 Magneten hat sich das bisher „eingelaufene“ Team Magnet- und Steuerritzel etwas auseinandergelebt und muss sich wohl erst wieder einlaufen.

Nach einer kleinen Testrunde erschien eine erneute und peniblere Zündeinstellung notwendig. Klassisches Meßverfahren mit Meßstab senkrecht zum Kolben erwies sich als die beste Einstellungsmethode. 11mm vor OT bei voller Frühzündung!

Weiterer Optimierungsbedarf scheint mir nun in der Spritaufbereitung zu liegen, oben rum ist es bissl dünn und ruckelig.

Zu dem „Brightspark Magnetos – EasyCap“ Umbau kann ich nichts sagen, sieht jedoch easy aus, den mal auszutauschen, falls er sich in Ampere auflöst

  • Elektrik

Da ich die Zeit während der Magnetüberholung zur Überarbeitung der Elektrik nutzen wollte hatte ich diese auseineinandergrupft und natürlich die Überarbeitung auf „morgen“ geschoben und somit eine nicht funktionstüchtige Fahrzeugelektrik rumbaumeln.

Batterie-Fake-Gehäuse lässt genug Platz für den 6V Bleigelakku und einen Haufen Kabel, an das Gehäuse wird der elektronische Regler verbaut und der Hauptschalter, sieht jetzt auch viel aufgeräumter aus!

Bei den Steckverbindungen greife ich wieder zu den bewährten Goldkontaktsteckern aus meinem Modellbaufundus, die hatten mir auch bei der C15 sehr geholfen.

Und nun der Klassiker: Minus kommt an Plus, Plus kommt an den Rahmen, ABER auf der Batterie steht Plus und das stromführende Kabel wollte unbedingt dahin! Ergo, die gewählte Sicherung war zu groß, Kabel verschmort!

  • BSA C15

Ach ja, die zwei BSA C15 mussten kurz nach der B31 weichen, damit ich meinen Diätplan einhalten kann

Und nun, tja nun ist die BSA  M20 dran!


BSA B31 Lucas Magneto hat die Arbeit eingestellt

Am 1. Mai wollte ich eine kleine Tour mit der B31 machen, nach 3 Meilen gab es paar Fehlzündungen und dann das AUS, nichts geht mehr!

Mein Verdacht lag bei der Zündkerze, allerdings bin ich etwas „pannenverwöhnt“ und ich hatte noch nicht mal Werkzeug dabei 😉

Also, Motorrad schieben, war ja auch tolles Wetter, die Sonne hat gelacht und ich habe geschwitzt – ganz schön schwer so ne englische Oma!

In der Werkstatt angekommen wurde gleich (nach einem kühlen Bier) losgeschraubt und Zündkerzen zusammengesucht – keine neue Zündkerze  im Haus, aber ein Haufen alter Kerzen.

Kicken, Kerze schaun, zündet, einbauen, kicken, nichts – das Spiel wurde ca. 50 bis 100 mal wiederholt – nichts, keine Reaktion, auch nicht mit Starthilfe – Vergaser ist in Ordnung und die Zündkerze nass – seltsam!

Zündkerzenstecker mit „Funkenanzeige“ rausgekramt, der Kerzenstecker funkt, aber die Kerze nicht – hahahaha, erwischt, der Zündmagnet ist es – „zu schwach er ist“ (Joda)!

Und wieder mal ein Tritt von LUCAS in meinen funktionsverwöhnten BOSCH Arsch

Was nun? Recherche im WWW, Austauschgerät ab 600€ – uaaaah – Umbau auf elektronische Zündung eines MO1 Magneten ist unwesentlich günstiger (und weitere Umbauten notwendig)! Zündfunke noch da, aber zu schwach, evtl. nur Kondensator (in der Spule) defekt – günstigste Variante!

Also, schauen wir mal – erst mal den Magdyno MO1 ausbauen!

NICHT ohne Spezialwerkzeug, passender Abzieher ist leider nicht vorhanden – bestellt, geliefert und im Bruchteil einer Sekunde abgezogen!

Nun ist der Magnet ausgebaut und ich komm nicht weiter (ich will nicht), soll das ein Profi machen!

Zündmagnet wurde zum Instandsetzen und umbauen nach Österreich geschickt. Nach Rückmeldung von Histo-Tech befindet sich der Magneto noch im Originalzustand und es sind einige Teile mehr verschlissen. Der finanzielle Aufwand befindet sich genau in der Mitte zwischen Austauschgerät und „nur“ Kondensator tauschen – also, Augen zu durch, dafür dann die nächsten 50 Jahre Ruhe!

BSA B31 Lucas Lichtmaschine polarisieren

Um auch mal Nachts mit dem vollen Scheinwerferlicht der 6V Stromanlage fahren zu können, musste ich mich überwinden und die Elektrik der BSA überprüfen. Das habe ich sehr lange vor mir hergeschoben, aber nu musste ich mal ran!

Der Stromlaufplan ist recht minimal und „einfach“ nachzuvollziehen, da der Vorbesitzer einen elektrischen Regler verbaut hatte, hoffte ich dort den Fehler finden zu können – aber trotz des Kabelgewirrs war alles in Ordnung.

Recherche ergab, dass die alten LiMa´s mal gerne ihren Magnetismus verlieren, oder einfach so die Polarität umdrehen – WAS für Sch#i$$?

Naja, lässt sich wohl leicht wieder aufbauen, so ein Magnetismus, man muss nur den Pol „A“ von der LiMa mit dem Hotwire für eine Sekunde verbinden und dann ist die LiMa wieder polarisiert, manch Einer erklärt es aber mit dem Pol „F“ der Lima, was nun? Muss der Motor dabei laufen, muss die Restelektrik getrennt werden?? ganz einfach ist es bestimmt, wenn man eine Ahnung davon hat, hab ich aber nicht!

Ich habe mich dann für die „sichere“ Methode entschieden, LiMa ausbauen und als Motor laufen lassen – dafür „A“ und „F“ zusammegeschlossen und „+“ von der Batterie an das Lima-Gehäuse gesteckt und Minus an die beiden Pole „A“ und „F“, dann schnurrt die LiMa und „polarisiert“ sich (wie auch immer) von alleine!

BSA B31 – flashback – 20 Jahre später

Nach meinen ersten beiden Motorrädern (SR500) musste unbedingt mein damaliges Traummotorrad angeschaft werden, eine BSA mit einem Zylinder, OHV Steuerung, pre Unit und  am besten eine mit Plungerrahmen – dieses Motorrad (eine B31 BJ ´52) wurde auch gefunden und für einen Anfänger-, Lehrgeldpreis gekauft. Die ganzen Blechteile hatte ich dort gelassen, brauch ich eh nicht – „abspecken“, „weg mit dem unnötigen Scheiss“, „Gewicht reduzieren“!

Geholt wurde das Motorrad im Januar 1992, zusammen mit Supereisi und Flexi auf den Weg zu Niederländischen Grenze, laut Flexis Erinnerung haben wir wohl auch noch den L300 Bus von Supereisis Eltern schieben müssen, weil der Sprit ausging – war wohl auf dem Rückweg, kann mich nur noch daran erinnern, dass ich die ganze Rückfahrt über auf der BSA gesessen habe, weil wir als unerfahrerne, naive und selbstüberschätzende Motorrad-Punk-Rocker natürlich keine Spanngurte oder sowas dabei hatten!

Und nu, warum der Gedanke an die Vergangenheit!?

Die B31 (später kam noch eine M33 dazu) wurde 2002 aus Platz-, Zeit- und Geldgründen wieder verkauft und hinterlies eine tiefe Wunde, ein nicht fertig gewordener Traum quälte mich seitdem – übrigens dachte ich damals: „ach weg damit, wenn ich mal über vierzig bin kauf mich einfach wieder eine!“

Und nun war es soweit, genau zwanzig Jahre später, Januar 2012, nach einer schlaflosen Nacht erneut eine Fahrt mit Supereisi (war äusserst spontan, sorry 2 Flexi) und ich habe wieder eine B31 – diesmal sogar mit komplett mit allen Blechteilen, fahrbereit und zugelassen – der kleine Defekt im Lucas Lichtmaschinensystem mindert die Freude nicht!

Memo Tachostand bei Übernahme 35.248 mi

Veterama 2011

Dieses Jahr mal wieder mit viel Sturm und ein wenig Regen!

Ein Lob hier an dieser Stelle für Gregor und seine phänomenalen Whiskey-Steaks 🙂

Von einem Klogang brachten Andi und Gregor ein Stück Erinnerung an unsere ersten Veteramas im letzten Jahrtausend mit – eine (zwei) Suzuki TS50 – am Samstag wieder verkauft ;o)

Rückblick auf unsere ersten Veterama Abenteuer 1998 die Höllensusi gekauft und 2000 wieder verkauft – für die TS50 hatten wir damals als Ersatz die Fantic geholt, die auf dieser Veterama 2011 wieder verkauft wurde (ungefahren). Hach ja, und die todesmutigen Sprünge über die C-Kadett Motorhaube, …

Und damit das Lager nicht zu leer wird und ich mich langweile weil mir die Baustellen ausgehen, habe ich mir was zum basteln mitgenommen, einen BSA WM20 und B31 Motor

BSA M20 Bestandsaufnahme

Da steht sie nun, die BSA „Beeza“ M20 – weiss garnicht wo ich anfangen soll – am schlimmsten sieht ja die „Transportgabel“ aus!

Typ: B.S.A WM20 (das „W“ kommt von der Verwendung = Baujahr)

BJ: 1945 (lt. Rahmennummer)

Hubraum: 500ccm (tatsächlich 570ccm)

Bestandsaufnahme:

1. Schritt – Motorcheck

Motoröl abgelassen und frisch eingefüllt, AMAL Vergaser gereinigt!
3x gekickt und tucktucktuck läuft wie ein Trecker, laut und langsam – sehr geil 😉

2. Schritt – Trapezgabel (Girder) zusammenpuzzeln

Also ehrlich, hatte ich mir einfacher vorgestellt – was für ein Aufwand die Gabelbrücke mit Feder und Gabel gleichzeitig einzubauen!

3. Schritt – Vorderrad einbauen

Vor dem Einbau erst mal die Bremse überholen, die Bremsplatte und Anbauteile von 4 Lagen Farbe befreit und wieder neu gestrichen, alles zusammenbauen und zwei Stunden Vorderrad einbauen!

Entweder drehte sich das Rad wunderbar, hatte aber zu viel Spiel oder es drehte sich nicht = Konische Lager, ein Geduldsspiel!

4. Schritt – Elektrik

geht net – Pause

Diese Sache mit dem Plus und Minus, Lichtmaschine, Wechselstrom, Gleichrichter, ….  macht mir immer wieder Kopfschmerzen!