Honda Testtag: Cota 350RR, 4Ride, CRF250L, CRF1000 Africa Twin

Der diesjährige Honda-Testtag stand ganz im Zeichen der neuen CRF1000 Africa Twin. Um zu zeigen, dass die neue AT mindestens so geländetauglich wie der kultige Vorgänger ist, traf man sich folgerichtig direkt an einer Crossstrecke.

Affen-Twin darf klettern geh’n

Bald darf sich die Africa Twin endlich auch in freier Wildbahn behaupten. Dazu geht es mit @vjstephan und Tom gen Süden, um die Ligurische Grenzkammstraße zu erkunden. Die LGKS ist eine alte, ehemalige Militärstraße entlang der französisch-italienischen Grenze und, zumindest für ungeübte und mit einem 220kg-Dickschiff wie die AT, durchaus auch eine fahrerische Herausforderung. Schotter und Geröll, heißt diesmal die Devise. Und da freu mich extrem drauf!

Damit sich möglichst keine bösen Überraschungen abseits der Zivilisation ergeben, habe ich ihr neulich die erste größere Inspektion gegönnt. Schon ein paar Wochen zuvor bekam sie neue Schuhe, frische Bremsflüssigkeit und Öl inkl. Filter. Nun stand noch ein allgemeiner Check an: neue Zündkerzen, etwas Kettenpflege, Vergasersync. und einfach mal schauen wie es unter dem vielen Plastik so aussieht. Natürlich blieben, wie immer, die unbeliebten Überraschungen aus der Kategorie „Der Vorbesitzer war ein Pfuscherhohlbrot“ nicht aus, hielten sich diesmal aber in Grenzen. Außer dass die Kiste für meinen Geschmack einen etwas zu großen Öldurst hat und ich den Kofferträgern nicht so recht traue, sollte alles in bester Ordnung sein. Nun noch schnell Ersatzschläuche und -Hebel bestellen und ab dafür! T-14 Tage….

Dickschiff-Endurotraining

Die Transalp-Freunde organisierten im April ein Dickschiff-Endurotraining ganz in der Nähe der Handwaschpaste-Ranch. Da durften mein Affentwin und ich natürlich nicht fehlen.
Angesichts der Organisation von einem Transalp-e.V., staunte ich im Hof der Heppenheimer Burgherberge geradezu über die relative Vielfalt an Motorrädern. Zwischen den rund 30 Alps blitzten auch weitere Africa Twins, KTMs, BMWs, eine Tiger, eine XT und eine Varandero auf. Wenig verwunderlich, dass sich die dazugehörigen Transalp-Freunde als ein ebenso bunter und sympathischer Haufen herausstellten. Und auch die Organisation war perfekt. Gute Verpflegung, gute Unterhaltung, eine angemessene Unterkunft und zum Spielen im Dreck boten uns die Jungs des MC Pfungstadt nicht nur den perfekten Enduro-Rundkurs, sondern vollbrachten auch einen top Job als Instruktoren und Mannschaftsverpfleger.
Eine runde Sache. Da bin ich in Zukunft gerne öfter mit dabei.

Nachtrag: Drüben bei JFKs Trialpage gibt’s noch weitere Bilder. – Darüber hinaus ist das Blog des 12-Jährigen Trialnachwuchstars grundsätzlich einen Besuch (& Support) wert!

Reisedampfer Enduro

Wieviel Enduro steckt eigentlich noch in einem 200kg+ Reisedampfer SUV auf zwei Rädern, wie der AfricaTwin oder der BMW 1200GS?
Um dies rauszufinden fuhren Markus und ich nach Mernes bei Bad Soden zum dortigen Motorsport Club auf die Crossstrecke.
Unter Anleitung von Thomas Donnecker, Teilnehmer der GS-Trophy 2010 in Südafrika, Chef der KTM-Niederlassung in Bad Soden der Suzukis verkauft und eine BMW fährt, wollten wir unsere schweren Eisenesel in die freie Wildbahn entlassen.
Fazit der Veranstaltung: Die Dickschiffe sind nicht mehr und nicht weniger Offroad-Tauglich, als die jeweiligen Fahrer (und Reifen) es zulassen.

Nachdem wir auf Geheiß von Thomas den Luftdruck auf 1,2 Bar abließen (was bei mir erschreckender weise genau 0,2 Bar bedeutete) ging es zum Aufwärmen erstmal auf die Kinderstrecke.
Die Anspannung und das ungewohnte Fahren im Stehen auf holprigen und teilweise matschigem Terrain sorgten dabei überraschender Weise schon nach zwei, drei Runden für Konditionsprobleme der unsportlichen Piloten. Aber der Fahrspaß und der schnelle Lerneffekt waren Motivation genug, immer wieder in eine neue Runde zu starten.
Danach ging es zum abgesteckten Trainingsparcours der GS-Challenge Aspiranten: ein eng abgesteckter Trail, bei dem es um Technik und Geschicklichkeit, nicht um Geschwindigkeit geht. Erster Gang und schleifende Kupplung waren das Gebot der Stunde.
Ganz Fehlerfrei haben wir den Kurs natürlich nicht geschafft, was nicht zuletzt auch unserer mangelnden Kondition geschuldet sein dürfte, aber immerhin hat keiner von uns sein Mopped auf die Seite gelegt und ich finde wir haben uns für das erste Mal ganz gut geschlagen. – Und die Moppeds sowieso.
MRSC-Mernes, wir sehen uns sicher bald wieder! 🙂