Honda CM 185 Twin

Für ein bequemeres Starten am Morgen (Magic Button!) folgte ich aus einer spontanen Laune heraus dem (günstigen) Angebot einer Honda CM185.
Mal schauen, wie lange diese Zweckgemeinschaft hält….

BSA C15 Ziel – BSA C15 II Start

Nachdem nun die Elektrik auch, oder überhaupt  wieder funktioniert, konnte ich mich auf meine erste große Ausfahrt mit der BSA C15 machen – 70km am Stück!

Hin und zurück entspricht das ungefähr der zurückgelegten Entfernung der letzten zwei Jahre ;o) und das mit zwei verschiedenen Motoren.

Nun hat sich auch ein gewisses Vertrauenaverhältnis  mit der kleinen, englischen Tussie aufgebaut, es werden noch mehr Kilometer dieses Jahr werden! Neuen TüV 😉 hat Sie auch!

Die zweite C15 wird so nebenbei auch immer wieder mal in Angriff genommen, größter Störfaktor bei dem zweiten Motor war die (normale) Inkontinenz! Die Undichte ist zwischen Motorgehäuse und dem Teildeckel Steuer- und Schaltseite (der Motor hat mehrere Schichten).

Nachdem ich am Anfang des Jahres mal damit begonnen hatte, den Motor zu zerlegen – größerer Aufwand mit verkrotzten und abgerissenen Zollschrauben – stand der Motor nun ohne Getriebe und Steuerseite in der Werkstatt, fast vergessen, aber bei jedem Blick darauf hatte ich ein schlechtes Gewissen.

Bevor ich die Einzelteile ordentlich an verschiedenen Orten verstaue und nachher die Teile nicht mehr zuordnen kann, baue ich den Motor doch einfach mal schnell wieder zusammen!

  1. Getriebepuzzle zusammensetzen
  2. Getriebe in das Gehäuse fummeln
  3. Zapfen mit dem Center verbinden (Geduld war die Lösung)
  4. Schaltmechanik kapieren und einbauen
  5. Gehäusedeckel Getriebe/Steuerseite einbauen (3x)
  6. einige Gewindegänge „metrisieren“

5. hat mich am längsten aufgehalten und Nerven gekostet. Jedes mal, nachdem der Deckel drauf war klapperte das Getriebe, dreimal hab ich die Prozedur wiederholt, Getriebe raus, wieder rein, Dichtungsmasse und Deckel drauf, immer wieder das gleiche Geräusch. Nach dem 3.x ist mir aufgefallen, dass das Getriebe von aussen noch mal mit einem Lager gekontert wird ;o)  Geräusch war sofort weg!

Memo an Moi – Primärantrieb Center nach Probefahrt festziehen

Ach ja, und die Zündung hab ich auch dabei zerstört, wollte den Fliehkraftregler abziehen und hab ihn dabei verbogen, ein leichter Hammerschlag hätte ausgereicht. Aber das war Glück im Unglück, auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz ist mir aufgefallen, das der Fliehkraftregler bei einer elektronischen Boyer Zündung auch ausgetauscht wird – Entspannung!

Vespa Spezial – Kolbenterror

Auf der Tour nach Stuttgart hatte die Vespa ja bekanntlich einen Kolbenstecker. Also habe ich ihr jetzt einen neuen Zylindersatz gegönnt. Wieder das gleiche Modell. Der D.R. 75ccm Rennzylinder hatte sich ja schließlich über fünf Jahre lang bewährt.
Die Freude währte diesmal allerdings nur kurz. Schon nach ca. 30km, als ich gerade noch am einfahren war, musste ich wieder die gleiche Panne diagnostizieren.
Nicht schön.

Jetzt überlege ich woran es gelegen haben könnte…

Momentan sind folgende Möglichkeiten meine Favoriten in der Ursachenforschung:
– Kanten im Zylinder nicht entgratet
– Ablagerungen in der Vergaserbedüsung und deshalb Gemisch zu mager
– Zündkerze zu heiß
– Fremdluft

Metzeler Interact Testtage 2011

Die Firma Metzeler hatte letztes Wochenende, neben ausgewählten Journalisten und Händlern, netterweise auch ein paar motorradfahrende Blogger und Twitterjunkies zu den Metzeler Interact Testtagen 2011 eingeladen.

Bei der Veranstaltung ging es darum, diverse neue Metzeler-Reifen auf verschiedenen Maschinen und dem entsprechend passenden Untergrund zu testen, ein paar Informationen über die Besonderheiten und Bauart der Reifen aus erster Hand zu erhalten und -hauptsächlich- um Spaß zu haben.

Angeboten wurden Fahrten auf der Luka-Rennstrecke unter der Leitung vom Team Moto Bike im Baden-Airpark, ein Offroad-Training auf einer nahegelegen Crosstrecke und geführte Ausfahrten über die kurvenreichen schwarzwälder Landstraßen.

Die meiste Beachtung unter den Teilnehmern fand ganz klar die Renstrecke. Kein Wunder also, dass genau hier nach kurzer Einweisung in den Tagesablauf der Spaß recht zügig beginnen sollte.

In der „Boxengasse“ standen ein paar Dutzend verschieden bereifter BMW S1000RR, HP-2 Sport und was weiß ich noch alles für 200PS-Mopeds für uns bereit. Gefahren wurde in drei Geschwindigkeitsgruppen. Ich war in der schnellsten Gruppe eingeteilt.
Schnell war ich aber nur bei einem: nämlich mich an der Rezeption in eine langsamere Gruppe versetzen zu lassen. So bekam ich ein Downgrade in die blaue, also die mittlere Gruppe. Aus irgendeinem Grund dachte das zuständige Fräulein Zuckerschnitte, ich wolle nur tiefstapeln, als ich auch dies Ablehnte und nach dem Grünen Aufkleber für die Blümchenpflückergruppe fragte. Ich fühlte mich geschmeichelt und beließ ich es dann auch bei Blau.
Dennoch blieben mir ein paar Restzweifel, ob ich als 34PS-Trommelbremsen-Fahrer ohne Rennstreckenerfahrung in dieser Gruppe werde mithalten können.

In dem ersten von drei möglichen Turns, galt Überholverbot. Ich war Anfangs im Umgang mit der Maschine, der engen Strecke und den gewaltigen Be- und Entschleunigungsmöglichkeiten kurzzeitig etwas gefordert und als ich merkte, dass ich den anderen in den Kurven im Weg stehe, wollte ich dann alles ganz besonders toll machen und konzentrierte mich so sehr auf’s Fahren, dass ich gar nicht mehr in Schwung kam. Es ist wie schon Lothar Schauer beim Wheely-Lehrgang öfter betonte:“nicht ständig über die Abläufe nachdenken, sondern machen“.
Egal. Verkackt, aber Spaß gehabt. Und es konnte das nächste Mal nur besser werden. – Auch da ich mir jetzt definitiv meinen grünen Blümchenpflücker-Aufkleber verdient hatte. Was nun auch das Mädel von der Anmeldung ohne Diskussionen einsah. Sie fuhr nämlich mit.

Bevor es aber zum nächsten Anlauf auf den Racetrack gehen sollte, fuhren wir „zur Entspannung“ auf die nahegelegene Crossstrecke. Dort warteten ein paar neue KTM 250er (mit zwei und vier Takten), eine 300er und eine 450er KTM und ein Instruktor auf uns.

Ich schnappte mir zuerst ein 4-Takt-Spielzeug. Damit ging es erst mal auf die Kinderstrecke um mit der Maschine und dem Untergrund warm zu werden. Dabei gab es ein paar gute Tips und Grundregeln vom Instruktor und schwuppdiewupp war ich schon pudelnass geschwitzt. Und hatte Blut geleckt.
Nicht zuletzt da unser Instruktor einen sehr guten Job gemacht hat, ging es recht schnell rüber auf die große Strecke. Tiefsand, Sprünge, Waschbrett…. alles da, was eine lustige EM-Crosssbahn ausmacht.

Da der alte Straßenfahrer Griesgram nach einem Ausflug in den Zaun und den Sand irgendwann aufgab und Frauke für die Cross-KTMs leider ein Stückchen zu kurz war, hatten Alexander und ich die Bahn schon bald für uns. Gelegentlich quetschte sich nur der Meister dazwischen um uns etwas vorzumachen. Ein Riesenspaß!
Im Vergleich zur Rennstrecke lernte ich hier schnell und Alexander ging es nicht anders. Obwohl schon völlig entkräftet, fuhren wir ein ums andere Mal wieder an der Ausfahrt vorbei um noch eine Runde zu drehen. Erst der Ruf zum Mittagessen konnte uns stoppen.
Ich musste nicht lange überlegen, um das Angebot vom Instruktor anzunehmen und den Landstraßen-Cruise am Mittag zugunsten weiterer Crossrunden sausen zu lassen. Obwohl ich untrainierter Sack schon zu diesem Zeitpunkt genau wusste, welch fieser Muskelkater mich sicherlich am nächsten Tag erwarten würde.

Nach einem ordentlichen Mittagessen schnappte ich mir dann eine der 250ccm Zwiebacksäge.
Räääängdengdengdengdeng – ich mag das. 🙂
Die Umstellung war gewöhnungsbedürftig. Der Zweitakter ist doch etwas bissiger. „Digitales Fahren“ wie Jörg passend bemerkte. Gas an oder Gas aus. Zwischendrin gibt’s da nicht viel.

Nicht zuletzt da das Crossen für mich kurzfristig einfacher und vor allem günstiger zu realisieren ist, als weitere Rennstreckenturns, werde ich die Ausübung dieses Sports sicherlich weiter verfolgen… 🙂

Nach dem zweiten Crossturn ging es, mitlerweile schon völlig ausgelaugt, direkt zum zweiten Rennstreckenturn. Diesmal mit Spezial-Anfängerbetreuung von Roxy im grünen Grüppchen.
Nach ein paar Runden hinter Roxy war die Anstrengung vom Crossen vergessen und meine Runden wurden flüssiger.
Auch wenn ich gewiss keinen Geschwindigkeitsrekord mehr aufgestellt hätte, wäre ich zu gerne noch ein, zwei Tage geblieben um die Kurvenangst abzulegen und den Dreh rauszubekommen. Aber der gelungene Testtag war leider schon zu Ende und für Alexander, Jochen, Ralf und mich ging es direkt weiter nach Niedereschach zum Touratec Travel Event bzw. der GS-Challenge (Bericht folgt). Glücklicherweise kann man ja auch so mal beim Team Moto Bike die Schulbank drücken, was ich bei Gelegenheit sicherlich noch mal in Anspruch nehmen werde.

An Reifen bin ich übrigens den Racetrack K3 auf der Rennstrecke und den 6 Days Extreme im Gelände gefahren. Beide Top. Aber ich habe bestimmt auch nur 15% ihres Leistungsvermögens ausgereitzt…

Aus der Blogrolle, bzw. der Timeline, waren mit von der Partie: Frauke (Fembike)Der Alte Griesgram, Clemens (Mojomag), Jochen (Moto1203), Alex (abgeschweift), Ralf (Schrägermeister), Jörg (BikeTourGermany) und natürlich Mr. Wheel (Metzeler RidExperience).

DANKE METZELER!

XT500 – es geht langsam voran

Das Prädikat „unverbastelt“ aus meinem letzten Blogeintrag zur XT nehme ich hiermit zurück. Auf den zweiten Blick liegt, bzw. lag, doch einiges im Argen. Einer der beiden Vorbesitzer war definitiv ein Schrauberdau. – Oder die Karre war in einer ganz miesen Werkstatt. Wer weiß…
Die verbastelten oder defekten Teile sind wohl bei weitem nicht so tragisch, als dass ich mich über den Kauf ärgern müsste, aber ich hatte nicht wirklich eingeplant die Karre so lange beschrauben zu müssen.


Aber egal. So ist das nun mal mit alten Kisten. Und so habe ich während der letzten drei oder vier Wochenenden mit Unterstützung von Bert und dem erfahrenen und hilfsbereiten Werkstattmeister-Nachbar Manfred so einiges erledigt:
– neuer Kettensatz
– Reifen neu
– Lenker neu und die Züge ordentlich verlegt
– neue Griffe montiert und Gaszug eingestellt
– Bremsen eingestellt
– Tank, Schutzbleche und Seitendeckel neu lackiert
– angelehnt an das 76er Design (gefällt mir besser als das ’77er) im Photoshop ein Dekor gebastelt
– Kofferträger angepasst und montiert und die Kofferhalter ebenfalls neu angepasst
– Motorschutzblech geschweißt und gelackt
– wegen den Koffern hinten neue Mini-Blinker montiert
– Batterie gewechselt und Batteriehalter gefixt
– Kabelbaum und Steckverbindungen (hoffentlich) wasserdicht ummantelt
– neue, crosstaugliche Fußrasten montiert (nicht so einfach, wie es sich anhört :/)
– Kickstarter gefixt
– Ölmessstab gegen einen Thermometer getauscht
Vor Island zu tun ist noch:
– ein Ölwechsel
– neues Vorderrad, da das jetzige einen so massiven Schlag hat, das es ab 90km/h sehr anstrengend wird, die Maschine einigermaßen unter Kontrolle zu behalten
– der Ständer muss verlängert werden, da die Ständeraufnahme so verbogen ist, dass die Schräglage beim abstellen mit Gepäck  zu bedenklich wirkt. Davon abgesehen nervt es, wenn die kleine Maschine immer gleich zwei Mopedstellplätze beschlagnahmt.
Ärgerlich ist vor allem die Geschichte mit dem Vorderrad. Zum Einen weil ich gerade neue Reifen habe aufziehen lassen, da ich dachte das „Schwimmen“ kommt von den uralten Schlappen und zum Andern ist es so fast unmöglich endlich mal eine längere Tour damit zu fahren. Aber dafür hat Mann ja schließlich nicht nur ein Moped. Dann werde ich eben das Zelt und die Kamera irgendwie auf den Cafe Racer knoten und die insgesamt rund 500km zu den Metzeler Interakt Tagen auf dem Höcker abrocken. Yeah!
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