Ein Dankeschön und ein Rückblick auf den Webvideopreis 2014.
Muchas Gracias
Über 7.000 Videos wurden in den 13 Kategorien für den Webvideopreis 2014 eingereicht. Davon wurden 78 Clips, sechs pro Kategorie, nomniert.
– Und wir waren dabei! Das ist der Hammer! Insbesondere da wir „Mopped-Nerds“ eine vergleichsweise kleine Community sind, ist alleine die Nominierung schon eine sehr beachtliche Leistung – Eure Leistung! Dafür ein dickes Danke! Danke für’s unermüdliche Voten, Teilen, Bloggen! Wir sind der Meinung das war SPITZE!
Glückwunsch und Merci auch an das ganze Team um Markus Hündgen und Franziska Bährle. Ich finde die Crew der European Web Video Academy leistet eine hervorragende Arbeit. Respekt!
Last but not least: ein herzliches Los Dankos an die Los Banditos – was wäre der Clip ohne Eure wirre surfbeatsoultrashelektrophonitisch – prospirante Mokultation.
Die Quoten
Webvideos atmen die frische Luft des Netzes und hüpfen wie ballspielende Kinder über die Wiese, während Fernsehinhalte oft hinter einer Sauerstoffmaske kauernd im Wartesaal des HNO-Arztes sitzen
Insgesamt wurden für den größten Medienpreis im Bereich Webvideo über eine Millionen Publikumsvotes abgegeben, 1.100 Besucher waren bei der Gala im Düsseldorfer Capitol dabei, rund 360.000 Zuschauer verfolgten per Live-Stream die Preisverleihung auf Youtube und weitere 150.000 User sahen sich bis heute die Aufzeichnung der Preisverleihung an.
Die Zuschauerzahlen einiger Youtuber erreichen regelmäßig Views im deutlich 7-stelligen Bereich. – Soviel zu „kleine Randgruppe“.
Die Preisverleihung
Am Capitol in Düsseldorf angekommen hatte der ein oder andere von uns das Gefühl den Altersdurchschnitt der rund 1.000 Gäste signifikant anzuheben. Das fiel offensichtlich auch dem Pressevertreter der FAZ auf auf. Dort heißt es:
Der Webvideopreis ist eine vollkommen jugendliche Veranstaltung. Es gab zwar auch ein paar Ältere, allerdings hauptsächlich in einem mit Bauzäunen abgetrennten VIP-Bereich. Sie hielten sich an kostenlosen Mettwurstbrötchen fest und blickten umher wie Tiere im Zoo.
Stimmt. 😀 Aber wir hatten unseren Spaß. Und die Mettbrötchen waren verdammt lecker!
Die Gala war entgegen meiner Erwartung kurzweilig und unterhaltsam. Professionell, lustig, mit etwas (von Ubisoft präsentierter RL-) Action, ein paar Leuten die sich zum Horst machten und einer guten Moderation.
Gleich gehts los. #wvp14 pic.twitter.com/6417hCY1X4
— Ernie Trölf (@ErnieTroelf) 24. Mai 2014
Die Moderatoren nannten sich Joko und Klaas. Keine Ahnung. Kannte ich nicht. Sind wohl aus diesem Fernsehen. Aber die beiden haben trotzdem einen guten Job gemacht.
Unsere Kategorie „Action“ lies nicht lange auf sich warten und wurde gleich nach LOL, FAQ und FYI aufgerufen. Wir rechneten nicht wirklich mit dem Preis, trotzdem war es der Entspannung förderlich die Sache geklärt zu wissen. Ich hätte auf „Framed II“ oder „In The Woods II“ gewettet. Gewonnen hat allerdings, genauso verdient, Sebastian Linda mit seinem Skate-Clip „The Revenge of the Beasts„. Herzlichen Glückwunsch!
In den restlichen Kategorien lag ich mit meinen Prognosen / Votes, außer bei Le Floid, ebenfalls grandios daneben, aber bis auf die Kategorie Newcomer ging das für mich absolut in Ordnung. Bei einigen der präsentierten Videos verstand ich allerdings ehrlich gesagt nur Bahnhof. Das ging wohl nicht nur mir so:
Ich versteh das alles nicht, ich bin zu alt #WVP14 ok eben ist fast bissl lustig
— Bert König (@spacemuck) 24. Mai 2014
Die Party
Nach der Gala ging es zur Aftershowparty in die Nachtresidenz. Ein Club mit Clubmusik. Nicht unser Ding, aber auch nichts, was man sich nicht schön saufen reden kann. Das taten wir dann auch recht erfolgreich bis zum Morgengrauen.
Der Preis und die Abstimmung
Wie es sich für eine Web-Preisverleihung gehört, gibt es natürlich unglaublich viel Gemecker im Web: zu wenig Frauen, zu nackte Pimmel und für die Mettbrötchen mussten Tiere sterben. Schande!
– Alles Käse. Aber das in der Newcomer-Kategorie aber eine lustlos dahergebrappelte Ankündigung („hier erwartet Euch in Zukunft einiges“) von einem (mir äußerst unsympathischen) Fluchgesang-Künstler mit Chartspitzenplatzierungshintergrund – der noch dazu ein Musikvideo in zwei weiteren Kategorien platzierte – gewonnen hat, finde ich schade.
Aber so ist das eben mit demokratischen Abstimmungen. Und das der Webvideopreis eben auch ein Community-Preis ist, finde ich auch gut und richtig. Aber vielleicht kann die Academy für den #wvp15 trotzdem noch etwas an dem Abstimmungssystem feilen, indem sie z.B. bei Bedarf für die eingereichten Videos die Auswahl der Kategorien korrigiert und generell das selbe Video nur in einer Kategorie zulässt. Auch das tägliche Abstimmen und der damit verbundenen ständigen Klick-Bettelei hat hier und da zu leichtem Unmut in den Timelines geführt.
@edigixxer @webvideopreis langsam artet es in SPAM aus 🙁
— JayLeo (@JayLeo) 11. Mai 2014
Ich bin gespannt, wie es mit dem Preis zum fünften Geburtstag nächstes Jahr weiter geht und was als frischgebackenes Academy-Mitglied da eventuell noch auf mich zukommt.
Mit Canan und Stephan von Motorradreise.TV habe ich übrigens neulich schon das Drehbuch für den Mopped-Teilnahmeclip 2015 besprochen, was einen bahnbrechenden Blockbuster hervorbringen dürfte. Hihi. 😉
Fotos: Webvideopreis, Handwaschpaste Links: Pressespiegel, Webvideopreis-Blog
Saubere Sache, als einziger Amateur ohne gesponsorten Helikopter, Zeitlupe und buntem Mehl ins Finale zu kommen.
War ein cooler Abend mit einem schönen Sonnenaufgang.
Hat Spaß gemacht, das Projekt bis zur Preisverleihung zu verfolgen und meine Timeline vollzuspammen. Auf ein neues beim #wvp15.
Glückwunsch! Lustig zu lesen! 😉