Anfang Mai zog es mich mal wieder nach Baden-Baden auf den Luk Driving Center um ein paar Runden abseits der StVO zu drehen. Diesmal aber mit eigenem Motorrad und im Rahmen der Kurvenschule vom Motorrad Action Team.
Vor dem Hotel neben der Strecke traf ich auf das erwartete Bild von einem Haufen Rennsemmeln. Ich hatte schon erwartet dass ich mit meiner Honda NC700 etwas underdressed sein werde. Da mir der Airpark mit seiner engen, kurvigen Teststrecke nicht unbekannt ist, machte ich mir aber keine allzu großen Gedanken ob der fehlenden Leistung der kleinen NC.
(Köstlich, die immer größer werdenden Augen der Hobby-Rossis, wenn man nach einem guten Turn neben seinen Kippen auch noch das komplette Frühstück, die Kamera und die Regenklamotten aus aus dem „Tank“ fischt und Helm und Handschuhe darin verschwinden lässt.)
Die Kurvenschule selbst war wie erwartet gut organisiert, mit gewohnt netten und hilfsbereiten Instrukteuren, und einer gelungenen Kombination aus Lernen und Spaß.
Da ich diesmal meinen Hintern nur auf mein eigenes, zahmes Alltagsgerät pflanzen „durfte“, und nicht, wie bei den Metzeler– oder Nolan/Vanucci-Testtagen, auch noch mit einem mir fremden Hightec-Rennsemmel umzugehen wissen musste, gingen die Turns für mich ungewohnt entspannt von statten. Einfach nur in Ruhe den Kurs und vor allem das Kurvenfahren (verbessern) lernen. Schöne Sache. Und doch hätte ich vor allem zum Schluss einiges für ein paar zusätzliche Zugpferdchen gegeben.
tl;dr Zumindest auf der Teststrecke Strecke in Baden-Baden, kann man im Rahmen der Kurvenschule durchaus auch mit wenigen zahmen Pferdchen bei den „Großen“ mitspielen.