Honda rief zum Probefahren der aktuellen Motorradpalette und die Twittiods-Blogger-Fraktion folgte.
Die Runde der „Netzjournalisten“ war schon vollständig versammelt, als ich leicht verspätet im Mainzer Hyatt Regency Hotel eintrudelte und gerade noch die letzten 10 Minuten der Eröffnungspräsentation mitbekam.
Trotz gefährlicher Untercoffeinierung musste ich auf eine gemütliche Tasse Kaffee mit der Bloggerfamilie verzichten, denn die Buben wollten keine Zeit mehr verlieren und gleich nach dem Vortrag die ersten Mopeds fahren. Dennis und ich entschieden uns spontan für die kleinen CRF250L Enduros.
Eine gute Entscheidung. Die Dinger fühlten sich sofort an wie solide Spielzeuge mit denen man viel Spaß haben kann. Im Innenstadtbereich von Mainz wendig und flink, und im Gelände perfekt.
Wir wechselten das Terrain dank einer weitläufigen Baustelle am Stadtrand spontan von Straße auf Schotter-Matsch-Hügelchen-Landschaft.
Ein Riesen Vergnügen, mit diesen kleinen Dingern. Ich hätte direkt den ganzen Tag dort bleiben und spielen können. So ein Teil ist definitiv der nächste Anwärter auf einen Platz in meinem Fuhrpark.
Das Stück Bundesstraße und Autobahn, das wir gefahren sind, machte in Begleitung von Crossrunner und Crosstourer wohl nicht wirklich Spaß, aber das gehört ja auch nicht zu den Aufgaben einer 140kg leichten 23PS-Maschine. Dafür sind die 250er naturgemäß zu schwach. Den Komfortbereich auf der Straße verlässt man spätestens ab ca. 110km/h.
Als wir zurück kamen war die Freude groß, über unsere artgerechte Haltung der vor kurzem noch blitzblanken CRFs. Das Auftragen der nötigen Dreckschicht zu Authentizitätssteigerung haben die Journalisten und Händler die ganze Woche nicht geschafft, erzählte man uns voller Anerkennung.
Als das Wort „Putzen“ fiel machte ich mich auf einem Crosstourer mit Doppelkupplungsgetriebe davon.
Der Crosstourer ist ein schönes Tourenmotorrad: Solides Auftreten, bequeme Sitzposition, ausreichend Leistung. Eine Honda eben.
Auf’s neue beeindruckt hat mich wieder diese Double Clutch Transmission (DCT). Zwei mal kurz vergeblich den Schalt- und Kupplungshebel gesucht und dann einfach nur genossen. Kein kuppeln, kein Schalten, aber bei Bedarf trotzdem manuell eingreifen können. Gute Sache. Und bei der Gelegenheit fragte ich mich, warum ich das DCT keinen Moment lang für meine NC700 in Betracht gezogen hatte.
Nachdem wir die zweite Fuhre Moppeds unbeschadet und sauber zurück gebracht hatten machten in einen Ausflug in fremde Gewässer. Und zwar auf einem Hochseetauglichen Angelboot mit zwei mal 90 PS im Kreuz. Unglaublich wie das Teil abgeht und wie schnell sich 60km/h anfühlen können. Auch von der Bremswirkung von so ’nem Karren war ich schwer überrascht.
Memo an mich: Bootsführerschein.
Die Runde mit dem kleinen 15PS-Bootchen war dagegen natürlich nicht ganz so prickelnd. Ich hatte gehofft, dass man selbst fahren dürfte, aber da wir uns auf einer internationalen Wasserstraße befanden galt hier schon ab 15PS Führerscheinpflicht.
Zum Abschluss wollte ich dann noch wissen, ob ich die NC700 lieber mit DCT hätte kaufen sollen und schnappte mir deshalb eine eben solche. Und ich muss sagen, das nächste mal würde ich es durchaus in betracht ziehen den Aufpreis für die „Automatik“ zu bezahlen.
Das war’s dann auch leider schon wieder mit dem Testtag. Wie immer ging die Zeit viel zu schnell vorbei und wie immer blieben einige Vorhaben eben solche. So kam ich leider nicht mehr dazu endlich mal eine Goldwing zu fahren und auch mit dem Crossrunner klappte es diesmal nicht. Die Fireblade stand erst gar nicht zur Verfügung und auf den Integra zu steigen konnte ich mich ich nicht überwinden. Das nächste mal vielleicht.
Mit dabei:
@pistonpin – abgeschweift.de
@schrm – schraegermeister.de
@griesgram999 – griesgram999.posterous.com
@moppedblog – moppedblog.de