#alpen50 – Eine Testfahrt zum #twheely Lehrgang mit Lothar Schauer

Neulich haben Bert und ich den lang ersehnten Wheely Kurs in Stuttgart dazu genutzt, mit unseren Fuffis eine ordentliche Testfahrt für die Alpen50 zu starten. Bert auf der Dax, ich auf der Vespa. Auf insgesamt ca. 380km wollten wir eine ordentliche Material und Sitzfleischprüfung durchführen.

Die Route bestand für die 50er natürlich überwiegend aus kleinen Landstraßen – außer dem Stuttgarter Stadtverkehr, und den wenigen kurzen Verbindungsstücken über Bundesstraßen, die sich nicht vermeiden ließen.

[youtube 2rmYbWzYAQ4]

So eine Entschleunigungstour wirkt so wunderbar entspannend und doch flogen die rund 180km schneller ans uns vorbei, als wir geplant hatten. Für die Alpentour sind also 200km Tagesetappen locker zu schaffen. Eher deutlich mehr, sofern die kleinen Knatterkisten zuverlässig laufen…
So sind unser Gastgeber und HWP-Kollege Andi, König Bert und ich Abends dann auch noch mal mit unseren Fuffies durch und um Stuttgart gebraust.
Trio mit 6 Rädern

Später kamen dann noch Alexander, Marc und Stephan auf ihren Motorrädern angeritten und das erste mal seit Twitaly war die Truppe wieder komplett.
Samstags sind wir früh morgens zu sechst auf 6 Rädern zum Wheelykurs aufgebrochen.
Wir waren die ersten und konnten noch eine Weile lang ganz entspannt Lothar beim warmfahren bestaunen.
Den Wheelykurs selbst fand ich super. Ich habe viel gelernt, hatte viel Spaß und wurde gut unterhalten. Ich könnte mir sogar vorstellen zu gegebener Zeit nochmal teil zu nehmen, um meine Technik zu verfeinern.
Da Stephan seine Kamera im Gepäck hatte, gibt es zum Thema Wheelen später mehr. Und zwar mit Ton und in Farbe. – Bis dahin sei Euch der druckfrische, ausführliche Blogbeitrag von Marc empfohlen.
Nach einem schönem Abend im Eimer und bei Andi und Tanneliese (Danke!!!!) begann der Rückweg am späten Sonntag morgen genau so perfekt wie die Anreise. Mit super Wetter und einer Strecke die, je weiter wir das Einzugsgebiet Stuttgarts hinter uns ließen, immer mehr Spaß machte.
Bis meine Vespa völlig unverhofft eine Vollbremsung hinlegte und erstmal keinen Mucks mehr von sich gab. Ich befürchtete das Schlimmste, aber nach ein paar wenigen Kicks lief sie wieder. Also haben wir einfach mal gutgläubig ein paar lose Kabel mit Gaffa gefixt und sind weitergezogen.
Als ich den Zwischenfall schon längst wieder vergessen hatte, und wir uns mit Vollgas über ein Stück Bundesstraße auf die letzte und schönste Etappe durch den Odenwald aufmachten, geschah es wieder. Diesmal war mir schnell klar, dass ich nicht nochmal so glimpflich davon kommen werde. Zu brutal war das Geräusch aus dem Maschinenraum und zu heftig die Blockade des Hinterrades.
Meiner Vermutung entsprechend, stellten sich nach einem kurzen Check alle reparablen Teile als intakt heraus und so konnte das Übel nur noch im Zylinder liegen.
Bert schleppte mich noch zu einer Pizzeria und nach einer kleinen, apettitlosen Mahlzeit machte er sich auf den nach Hauseweg. Ich beneidete ihn um die schöne Strecke die vor ihm lag, hätte sie ihm aber durchaus gegönnt. Da ich für die Tour allerdings die Planung und Navigation übernommen hatte, hat er sich ohne seinen Führer so verfahren, dass er die schöne Strecke im wahrsten Sinne links liegen lies und über die nicht wirklich fuffietaugliche Bundesstraße fahren musste.
Ich rief unterdessen den ADAC an. Hätte ich zu dem Zeitpunkt gewusst, das ich das ganze 10 mal machen würde und dabei über 5 Stunden(!) warten müsste, wäre ich lieber auf der Dax hinten drauf mitgefahren. Wir wären selbst mit 15km/h Spitzengeschwindigkeit schneller zu Hause gewesen.


Letztendlich freue ich mich aber fast über den Kolbenfresser. So hat die Testfahrt nämlich ihren Zweck erfüllt und mich zumindest in dieser Hinsicht vor einem Ausfall bei der Alpentour bewahrt.
Und die wirklich tollen 2,5 Tage, die ich erlebte, machten die Warterei schnell vergessen und erträglich.

Gesamt KM Bert: 380 / Ernie 302
Fahrzeit 9:46  Schnitt: 39km/h  Top-Speed: 68km/h

BSA – Lucas “King of darkness” #2

Die BSA muss zum TüV,  na dann mal los, alles mal checken:

  • Motor: läuft dank Mikuni Vergaser
  • Ölverlust: für eine britische Lady quasi trocken
  • Licht: brennt – sehr hell, zu HELL und dann wirds dunkler????

Spannung steigt beim öffnen des Gsers zufrieden bis auf 15V um danach bis auf 6V zu fallen – was ist denn da los?

Recherche in Foren: „litte Devil Zenerdiode“, die hatte ich letztes Jahr rausgeworfen, weggelassen, steht auch LUCAS drauf, kann ja nichts sein ;o)  Was macht das Ding überhaupt – leitet wohl die Überspannung ab!

Ich hab keine Ahnung von Elektrik, nur PLUS und MINUS und das ist hier auch noch verdreht, davon bekomme ich Kopfschmerzen!

OK, aber ab 15V wieder sinkende Spannungsabgabe könnte ja mit sowas wie „Überspannung“ zu tun haben – vll. ist diese „little Devil Zenediode“ doch notwendig! -> 30€ NEIN, das tut weh! Fast im gleichen Moment einen elektr. Regler gefunden, der auch diese Diode ersetzt, gleicher Preis – gleich gekauft!

Das neue Elektroteil (nicht von LUCAS) eingebaut und siehe da, die Spannung steigt wieder … weiter -> 29V =  F#€K, S€HEI$END&E€K, MISTIKACKI

Naja, woran hat es gelegen!? – An der Batterie, die war defekt UND das habe ich im vorherigen Blogeintrag zu diesem Thema vor einem halben Jahr schon mal rausgefunden –  Zitat moi 08/2010:

„die Batterie war an der Überspannung schuld – defekt!“


Jetzt hab ich die überflüssige Batterie von Herrn Trölfs SR500 (und ein Bauteil weniger von LUCAS)  in der BSA und alles ist gut.

Memo BSA: Meilen Stand 24.711 bei erster Ausfahrt 2011

Höhö, immerhin über 100km im letzten Jahr gefahren

Mopedtour zur alten Schule

Neulich ging es mit @Kutze21 und @pistonpin zur Alten Schule nach Much. Anlass war ein Vortrag von Erik Peters (Oman – Island), der sehr zu empfehlen ist. Auch ein paar gute Tipps und GPS-Daten für Island konnten wir bei der Gelegenheit noch abgreifen. Und nicht zuletzt ist auch noch @motorradblogger mit seiner Diesel Enfield aus dem Norden angetuckert gekommen. Also viele gute Gründe für uns „da hoch“ zu fahren. Das Micha dann auch noch ab Friedberg eine super Strecke ausgetüftelt hat, machte die Sache perfekt. Obwohl der Tag eigentlich gar nicht so gut anfing. Kutztes DR sprudelte nämlich 10km nach Abfahrt, wie die reinste Ölquelle irgendwo aus dem Zylinder. Deshalb musste nochmal eben schnell die Katana geholt werden. – Ein Hoch auf die gepflegte Zweitmoped-Kultur!
Dadurch mussten wir dann kurzfristig die Anfahrt etwas umplanen, um es noch rechtzeitig zum Vortrag zu schaffen, aber die Strecke war trotzdem sehr geschmeidig.
Wir kamen an, stellten die Mopeds ab, setzten uns in den Vortrag und es ging los. Perfekt.

Die Alte Schule ist eine sehr coole Location.  Feiern, Zelten, Vorträge, Essen… alles da. Sollte man öfter nutzen!
Wir haben es uns nach dem Vortrag, interessanten Reise-Fachgesprächen und lecker Essen am Lagerfeuer gut gehen lassen, bis die Sohlen glühten, und sind am Sonntag, nach ordentlichem Frühstück und ausgiebiger Mopedschau, eine noch schönere Strecke zurück gefahren. Landschaft, Kurven, Wetter, Verkehr… alles perfekt und sehr entspannt.
Ein feiner, erster Campingausflug 2011!

553km gesamt

2011-04_Alte Schule

Update 09.05.: Alexanders Blogeintrag ist nun online und zeigt neben seinem Bericht und weiteren Bildern auch sehr schön wie und warum die Sohlen glühten.
Außerdem ist vor ein paar Tagen noch ein schöner Bericht von Marc im Motorradblog online gegangen.

XT500 – Liebe auf den ersten Kick

Am Wochenende, bei der Tour zur Alten Schule (Bericht folgt), wurde mir bewusst, dass ich ständig versuche mir die Tenere selbst schön zu reden, sie aber eigentlich überhaupt nicht leiden kann. Ich sträubte mich aber auch gegen den Gedanken sie zu verkaufen, da ich einerseits schon so viel Zeit; Geld und Nerven in die Maschine gesteckt habe (insbesondere für die anstehende Island Tour) und zum andern auf der Touratien-Reise doch recht zufrieden mit der Maschine war.
Ich will ja auch gar nicht behaupten, die XTZ660 sei ein schlechtes Moped. Aber sie entsprach eben nicht meiner Vorstellung: zu schwer, zu groß und selbst ein Zündkerzenwechsel artet in einer mittelgroßen Schraubersession aus.

Sonntag Abend dann ritt mich der Teufel und ich beschloss kurzerhand, trotz der knappen Zeit bis Island, eine neue alte und leichtere Enduro für das fordernde Offroad Gelände in Island zu suchen. Und was käme als überzeugter SR-Fahrer anderes in Frage, als eine XT500?
Überraschender Weise fand ich auch prompt ein günstiges Angebot und, schwupp, da steht sie nun:

Sie ist mit Bj. 77 (2. Hand) einer der ersten XTs und steht technisch super da. Außer kleinen Standarts, wie Kettensatz, Reifen u.s.w. bietet sie lediglich in Sachen Optik und Reisevorbereitung  etwas Handlungsbedarf. Sie stand wohl irgendwann mal einen Weile draußen. Der Motor spingt super an und läuft sauber.
Mein Grinsen nach den ersten kleinen Probefahrten bestätigte die Entscheidung. Klar, geht es auf langstrecken in Zukukunft etwas langsamer und weniger komfortabel zu, aber dafür macht mir das Ding einfach viel mehr Spaß. Sowohl beim Fahren, als auch beim Schrauben. Musste ich für einen neuen Krümmer der Ténéré damals einen kompletten Sonntag opfern, hatte ich bei der XT500 nach 5 Minuten Krümmer und Auspuff in der Hand. So mag ich das.

DAX Vorbereitung #Alpen50 #2

Nach ca. 2 Tankfüllungen Testfahrt (ca. 70km) und unzähligen Düsen- und Nadelkombinationen ist jetzt genug, ich habe mich mit dem momentanen „Zustand“ der Motorleistung zufrieden gegeben.

Eine GPS Messung relativierte dann auch die gefühlte Geschwindigkeit – nach oben – Tachoabweichung ab 50km/h um ca. 10% zugunsten der Realgeschwindigkeit.

UND nun wieder zurück mit dem Tuning, Geschwindigkeit ist nicht das Ziel und ausserdem NICHT legal

Mein nun durchaus ansehlicher und  kompletter Düsenbestand von 60 bis 98 hat jetzt bei 68 ein Loch und mit original Luftfilter ein schönes Kerzenbild.

Der Spritverbrauch liegt im Leistungstestbetrieb bei ca. 4,3l / 100km, hoffe mal bei „vernüftiger“ Fahrweise das noch um 1l zu drücken – bei 2,4l Tankinhalt ist das schon eine wichtiger Faktor.

Die Endgeschwindigkeit liegt im unauffälligen Bereich von etwas über der 45 km/h, aber dafür kommt die Leistung aus dem Keller, wie es sich für einen 4T Motor gehört – keine Drehzahlorgien für Ponys.

Rasenmäher (aller-) erster Ölwechsel

Die Sonne kommt raus, der Schnee ist weg und man hat nun beim Grillen einen freien Blick auf den Rasen – durch das ungleichmäßige Düngen von Anita und Aika wächst der auch sehr unterschiedlich – also, Handlugsbedarf und Rasen mähen!

Den MTD Pinto wachküssen und den Garten grob abfahren, für die Feinheiten liegt die Zuständigkeit im femininen, krativen und teilweise nicht nachvollziehbaren grünen Händchen!

Nachdem ich aufgetankt und das ganze festgetrocknete Gras aus dem blockierten Mähwerk geholt habe ging es los! Nach der dritten Runde fiel mir die schon längst überfällige Wartung des Motors ein, möglicherweise sogar die 1. in ca. 15-20 Jahre andauernden Betrieb!

OK, in den letzten fünf Jahren hab ich mal Öl nachgefüllt, aber mal ganz ehrlich – Wer hat schon mal bei seinem Rasenmäher einen Ölwechsel gemacht???

Die Ölablassschraube wollte erst mal gefunden werden, verborgen vom Mähwerk mit einem seltsamen Innenvierkant hab ich die Öffnung gefunden!

  1. Mähwerk abbauen – 3 Punkte mit Splint gesichert
  2. mit Vierkant von der Ratschenverlängerung Ablassschraube herausdrehen – eine Monstermadenschraube
  3. verbliebenes Ölkonzentrat ablassen
  4. Madenschraube mit Teflonband wieder eindrehen
  5. Öl einfüllen
  6. Mähwerk wieder montieren
  7. Gutes Gewissen geniesen

Die Roststellen habe ich schön  mit der Drahtbürste vom abblätternden Lack befreit und mit Öl eingepinselt – #Patina